Wirkung von Pflanzen­­schutz­mitteln auf den Wasser­­floh Daphnia magna

Aufgabe

Lies Einleitung und Forschungsfrage. Gib dann im Protokoll (S. 1) an, welche Hypothesen sich hieraus für das Experiment ergeben.

Einlei­tung

Um Pflanzen vor Schädlingen wie Blattläusen zu schützen, werden zu Hause und in der Landwirtschaft Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Sie enthalten oft Neurotoxine, also Stoffe, die die Signalübertragung im Nervensystem beeinträchtigen. Bei Schädlingen führt dies i.d.R. zum Tod. Bei der Anwendung im Freiland gelangen solche Substanzen allerdings auch in die Umwelt, sodass andere Tiere, wie bestäubende Insekten oder Gewässerorganismen, dadurch ebenfalls geschwächt werden können. Solche Auswirkungen von Chemikalien auf Lebewesen zu untersuchen, ist u.a. Aufgabe der Ökotoxikologie.

Kleinkrebse der Gattung Daphnia (auch: Wasserflöhe) tragen in vielen stehenden Gewässern einen wichtigen Teil zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei, indem sie z.B. Algen fressen und selbst als Nahrung für viele Fische dienen. Kommen sie in Kontakt mit Neurotoxinen (aus Pflanzenschutzmitteln), kann dies die Herzschlagfrequenz (Herzschläge pro Minute) und somit den Gesundheitszustand der Tiere beeinflussen. Mithilfe eines Mikroskops kann die Herzschlagfrequenz ermittelt und so die Auswirkung eines Neurotoxins auf Wasserflöhe untersucht werden.

Ein in Deutschland 2019 zugelassener Wirkstoff ist Flupyradifuron, der laut Hersteller besonders wirksam gegen Schädlinge ist und gleichzeitig kaum Auswirkungen auf Nützlinge wie Bienen hat.

Wasserfloh Daphnia magna im Durchlichtmikroskop.

For­schungs­frage

Wie verändert sich die Herzschlagfrequenz von Wasserflöhen bei der Zugabe eines Pflanzenschutzmittels mit verschiedenen Konzentrationen des Wirkstoffs Flupyradifuron?

Hypothesen formuliert?

Dann starte jetzt das virtuelle Experiment.